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HINRUNDE 2001/2002
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Bertrichte ab dem 18. Spieltag finden sich HIER

 

FC – Energie Cottbus 0:0
Ich dachte, Wolfsburg sei bereits der Tiefpunkt gewesen
Erstmals „Lienen raus“-Rufe

3 Tage nach dem souveränen Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale war beim FC wieder der Ligaalltag eingekehrt und kaum ein Spiel in der jüngsten Vergangenheit – vom Auswärtsspiel in St. Pauli mal abgesehen – war im Vorfeld als so wichtig für den Verein und den weiteren Saisonverlauf eingestuft worden.

Nachdem ich wieder die vorausgegangene Nacht in meiner „Zweitwohnung“ in Köln-Porz verbracht hatte, da sich tags zuvor die Haie schon ihre obligatorische Klatsche gegen die München Barons (0:3 – 5. HAImpleite in Serie gegen die Retorten von der Isar) abgeholt hatten, setzte ich auf den Aberglauben, dass auf eine Haie-Niederlage mit Übernachtung im gelobten Land nur ein FC-Sieg folgen konnte...

Bei herrlichem Wetter (Temperaturen um die 0 °CP) begab ich mich also frohen Mutes in die Müngersdorfer Arena, die an diesem Samstag ihr vorletztes FC-Spiel in diesem Zustand erleben sollte.

Ewald hatte zu diesem Spiel wieder fleißig rotiert und brachte von Beginn an die gegen den KFC geschonten Christian Springer und Christian Timm sowie nach abgelaufener Sperre Marco Reich für den grippekranken Scherze Matthes, Janosch Dziwior und Markus Kreuz, so dass die Anfangself diesmal so aussah:

Pröll; Zellweger, Cichon, Song, Keller; Cullmann, Lottner, Springer; Reich, Kurth, Timm

Im weiteren Spielverlauf versuchte Ewald durch die Einwechslungen von Markus Kreuz (Totalausfall) – für den ebenfalls unterirdischen Lotte - und Miro Baranek für den agilen Thommy Cichon noch zu retten, was zu retten war...

Dabei hoffte doch jeder FC-Fan, dass die Jungs genug Selbstvertrauen mitbringen, alleine aus der Tatsache, dass die nächste Pokalrunde erreicht wurde! Zudem hoffte man, dass Cottbus durch die Gelbsperre von Vaseline Miriuta entscheidend geschwächt sei! Doch das einzige, was an diesem Tag nicht schwach war, war der erneute Zuschauerzuspruch (29.000)!!! Vor 10 Jahren hätten sich bei solchen Darbietungen und diesen Tabellenständen der beiden beteiligten Mannschaften höchstens 2.000 Unentwegte im weiten Müngersdorfer Rund eingefunden! FC-Fans sind eben doch Fußball-Masorchisten!!

Außer einer kläglich vergebenen Torchance von Christian Timm in den ersten 10 Spielminuten fällt mir beim besten Willen keine weitere Spielszene ein, die meinen Adrenalinspiegel in den ersten 89 Minuten hätte rapide ansteigen lassen! Mich regten lediglich die permanenten „Lienen raus“-Rufe von Oberrang Ost (Sesselpupser) und Oberrang Süd-West auf, die jedoch meisterhaft aus der Südkurve (Ober- und Unterrang) – „Ewald Lienen, Du bist der beste Mann!“ – gekontert und im Keime erstickt wurden! Ich muß an dieser Stelle jedoch betonen, dass dies meine Meinung ist und leider längst nicht mehr die Meinung aller DTwk-Mitglieder wiederspiegelt! (Anm. d. WM: Bei einem Fanclub unserer Größenordnung -mit 40 Mitgliedern- kann es nicht immer nur eine Meinung und Gesinnung zu solch brisanten Themen geben, aber die Mehrzahl unserer Mitglieder steht nach meiner Einschätzung nach wie vor zu Trainer Lienen)

Als der FC in den letzten Spielminuten nur noch kopflos anrannte, ergaben sich für die genauso planlosen Lausitzer plötzlich 2 Riesenchancen durch Labak und Kobylanski – Andrzej, das hast Du nicht in Köln gelernt! -, welche jedoch von beiden kläglich vergeben wurden bzw. von Markus Pröll in Weltklassemanier pariert wurden! Ebenso, wie Markus bereits in der 1. HZ eine Cottbusser Großchance durch eine Super-Reaktion entschärfte!

Alter Freund, wenn die Cottbusser nicht so blind wären, hätte es an diesem Abend noch viel schwärzer ausgesehen, als es dies eh schon tat! Dieser lediglich eine Punkt kam einer Niederlage gleich – und wer etwas anderes behauptet, ist „verblendet“ (wobei Herr König hier keine Rolle spielt)!

Fazit: Wenn der FC so weitermacht, geht es unaufhaltsam in die 2. Liga! Gegen Stuttgart muß ein 3er her! Auf alle Fälle kann man schon jetzt – ohne Berufspessimist zu sein – sagen, dass die Mannschaft, die am Ende der Saison den 15. Tabellenplatz belegt, eine nie da gewesene niedrige Punktzahl aufweisen wird und den Klassenerhalt nicht verdient haben wird! Wieso sind dieses Jahr da unten bloß alle so schlecht?? Will denn außer dem DFB keiner, dass der FC wieder absteigt??

P.S.: Dennis, wo war Deine Heizung??

Link: Kaiserlicher Bericht zu selbigem Spiel

 
KFC Uerdingen – FC 1:1, 3:5 n.E. - Krefeld-Doppler in 24 Stunden...

Am 11./12.12.2001 kam ich in das zweifelhafte „Vergnügen“, gleich 2 Mal innerhalb von 24 Stunden in der Seidenstadt zu Gast sein zu „dürfen“!

Zunächst besuchte ich dienstags das Gastspiel der Kölner Haie in der Krefelder Rheinlandhalle, welches nach einem hochklassigen Spiel mit einer 2:3-Niederlage aus Haie-Sicht endete, um mit der Hoffnung auf ein weiteres hochklassiges DFB-Pokalspiel am darauffolgenden Mittwoch die schmucke Grotenburg heimzusuchen, jedoch diesmal mit dem besseren Ende für das Kölner Team, womit der FC etwas wundersames vollbringen sollte: Den erstmaligen Eizug ins DFB-Pokal-Viertelfinale nach 6 Jahren! Die Nacht verbrachte ich selbstverständlich nicht in Krefeld, sondern im Dunstkreis der Domtürme im ETAP-Hotel Köln-Porz (€ 36,-/Nacht) – sehr zu empfehlen für Köln-„Urlauber“ -, wollte ich doch vor der Pokalsensation noch meine ersten Weihnachtseinkäufe in meiner/unserer Lieblingsstadt erledigen...

Kommen wir zu den Fakten: So begab ich mich am MI abend gg. 16.30 Uhr auf die zunächst leere A57 in Ri. Krefeld, auf selbiger ich ab Neuss nur noch im Stop & Go-Tempo voran kommen sollte, um dennoch bereits so gg. 18 Uhr die Grotenburg zu erreichen. Wie mir von anderen Fan-Club-Mitgliedern zugetragen wurde, erlitten sie ähnliches Schicksal wie beim Spiel in Aachen eine Runde zuvor und erlebten den Zeitpunkt des Anstoßes nicht vor Ort...

Wie erwartet glich die legendäre Grotenburg eher einer Saisoneröffnungsfeier des FC im Franz-Kremer-Stadion: Wo man hinsah, nur Kölner! Letztendlich waren es 20.112 Zuschauer, unter denen ohne Übertreibung mindestens 13-14.000 Kölner waren! Aber war das nicht in Krefeld immer so? Nun ja, das war auch die einzig positive Erinnerung, die ich mit Spielen beim KFC Uerdingen (vormals Bayer 05 Uerdingen) verknüpfte. Endeten doch meine sämtlichen Besuche in dieser „schmucken“ Arena gleichbleibend nach Grot(t)enkicks mit einem unbefriedigenden Remis (0:0, 0:0, 1:1, 2:2)! Aber wenigstens brachte ich dieses Mal die Hoffnung auf ein Schützenfest mit – frug sich nur, von welcher Seite... Der KFC jedenfalls hatte seine Generalprobe gegen Paderborn durch einen 5:0-Sieg mit Bravour bestanden.

Da von Seiten des FC bereits über die „Mehrfachbelastung DFB-Pokal“ geklagt wurde und einer Pleite in Krefeld schon mit Aussagen a la „Viel wichtiger ist, dass wir in der Liga punkten!“ oder „Die Einnahmen aus dem DFB-Pokal nehmen wir gerne mit, aber was zählt, ist das Spiel am Samstag gegen Cottbus!“ etc. vorgebeugt wurde, hatte man von vornherein nicht viel zu erwarten...

Ewald jedenfalls rotierte wieder kräftig und schonte die angeschlagenen oder noch nicht ganz fitten Christian Springer, Christian Timm und Hanno Balitsch und brachte folgende Elf, die den Einzug ins Viertelfinale bewerkstelligen sollte:

Pröll; Zellweger, Cichon, Song, Keller; Dziwior, Cullmann, Lottner; Scherz, Kurth, Kreuz

Im weiteren Verlauf des Spieles kamen noch Georgi Donkov (für Scherze Matthes) sowie in der Verlängerung Alassane Ouedraogo (für Janosch Dziwior) und Miro Baranek (für Kurthi) ins Spiel. Das Niveau steigerten sie jedoch auch nicht mehr und die Einwechslung von Baranek war wohl nur zum Zwecke getätigt, einen sicheren Elfmeterschützen im Spiel zu haben für den Fall des Elfmeterschießens.

Zunächst begann das Spiel jedoch, wie man es erwarten sollte: Der FC übte viel Druck auf das Tor der „Ööödinger“ aus und erspielte sich zahlreiche Chancen (Lottner, Kreuz, Zellweger, Cichon), die jedoch allesamt mehr oder weniger leichtsinnig vergeben wurden. Und nachdem diese Anfangsoffensive des FC überstanden war, kamen auch die Uerdinger mal über die Mittellinie und brachten die Abwehr um Thommy Cichon & Co. ein ums andere Mal ziemlich in Verlegenheit. Markus Pröll musste doch häufiger als erwartet eingreifen und parieren.

So wurde spätestens in der 2. HZ aus einem Pokalspiel zwischen einem Erst- und einem Drittligisten ein Kick zwischen zwei ebenbürtigen Mannschaften, so dass tags darauf in den Gazetten ein Zitat von Markus Kurth („Die Uerdinger spielen momentan auf Zweitliga-Niveau und wir sind zur Zeit auch nicht besser als ein oberer Zweitligist!“) das ganze Elend des FC sehr treffend beschreiben sollte!

Als die Uerdinger Mitte der 2. HZ gerade drauf und dran waren, die Verlegenheiten in der FC-Abwehr auszunutzen und Kapital aus den Unsicherheiten des FC zu schlagen, ging dieser doch zu diesem Zeitpunkt überraschend in Führung: Scherze Matthes setzte sich schön durch und kämpfte sich mit Ball in den Krefelder Strafraum, legte ab auf Lotte, Torwart Peiser konnte dessen Schuß nur abklatschen und Kurthi staubte ab zum 0:1 (62. Min.) – Riesenjubel in rot und weiß und jeder, dessen Herz für den FC schlägt, erwartete nun die Fortsetzung von Wattenscheid Anno 1999...

Doch erstens kommt es anders...
Keine 10 Minuten später erhielten die Uerdinger einen Freistoß auf halblinker Position und der erst kurz zuvor eingewechselte Chilene Rodriguez drückte den Ball zum verdienten Ausgleich über die Linie (72. Min.).

Danach waren die Uerdinger (in der regulären Spielzeit) dem Siegtreffer näher als der FC und es folgten Überstunden, die man in Hinsicht auf das Cottbus-Spiel nun überhaupt nicht gebrauchen konnte. In der Verlängerung hatte der FC dann noch einige hochkarätige Chancen, jedoch blieb es beim 1:1 nach 120 Minuten. Zu erwähnen bleibt noch, dass kurz vor dem Ende der regulären 90 Min. Carsten Cullmann ein reguläres Tor zum 2:1 für den FC erzielte, welchem der Schiri leider wegen angeblichem Abseits die Anerkennung versagte! Danke lieber DFB...

Es kam also dazu, worauf die Uerdinger 120 Minuten hofften und wovor der FC große Angst hatte: Das Elfmeterschießen, in welchem der FC im DFB-Pokal zuvor bereits 6 Mal scheiterte!

Für den FC verwandelten zunächst (relativ) sicher Jens Keller, Miro Baranek und Lotte, auf Krefelder Seite waren Schmugge, Maaß sowie Rodriguez erfolgreich, ehe unser filigraner Fußballgott Georgi Donkov antrat und alle FC-Fans nach einem Herzstillstand (Torwart Peiser hatte den Ball schon fast abgewehrt, ehe er doch noch ins Tor trudelte) in kollektiven Freudentaumel versetzte – wie konnten wir je an unserem Idol zweifeln?? Daraufhin trat der Krefelder (Brasilianer) Emerson an, Markus Pröll tauchte in die (von ihm aus gesehen) rechte Ecke und ... wehrte den Ball ab, was einige FC-Fans bereits veranlasste, die Zäune zu übersteigen, ehe Thommy Cichon sich überhaupt den Ball zurechtgelegt hatte! Dann lief er an und hämmerte das Leder mit all seiner verbliebenen Kraft und Energie ins linke Toreck und versetze die rot-weiße Fangemeinde in eine Jubelarie, als seien mit diesem verwandelten Elfer Klassenerhalt 2002, DFB-Pokalsieg, Meisterschaft 2003 und Champios-League-Sieg 2004 auf einen Schlag errungen worden! Das ganze erinnerte an Wattenscheid 1999 (hatten wir das nicht schon mal?) und Cottbus 2000 zusammen – der Innenraum war ein Meer in rot und weiß und alles, was nicht niet- und nagelfest war (Eckfahnen, Tornetze, Rasenstücke, FC-Trikots...) wurde als Erinnerung an diesen denkwürdigen Abend mitgenommen! Wann hatte man einen derartigen Erfolg zuletzt mit dem FC feiern dürfen? Nachdem uns dann die Glücksgöttin küsste und dem FC und seinen Fans bereits im Januar eine Reise nach Berlin bescherte (Viertelfinale bei Hertha BSC), wusste ich, wieso die Fangemeinde schon während des Spieles ständig „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ anstimmte...

Fazit: Wir sind endlich am Ziel und fahren zum 1. Mal seit Juni 1991 wieder zum Pokalspiel nach Berlin! Und Georgi ist dabei, seinem Denkmal unter den Domtürmen endgültig den entscheidenden Schliff zu geben! Wann hat ein Schütze jemals so sicher einen Elfmeter verwandelt??? – Und was allen – bei der Pokalsensation anwesenden – erst tags darauf bekannt wurde, hätten wir die nächste Runde auch erreicht, wenn wir haushoch verloren hätten, hatte doch der Uerdinger Coach Jos Luhukay bei den Einwechslungen und der Zahl seiner Nicht-EU-Ausländer ein klein wenig den Überblick verloren und nach der Einwechslung von Torschütze Rodriguez für 8 Minuten 4 Nicht-EU-Ausländer auf dem Feld gehabt! Wieso peilt das beim FC keiner? Wir hätten uns 30 unnötige Spielminuten erspart und jeder von uns wäre knapp 1 Stunde eher im Bett gewesen!
 

 
SC Freiburg – FC 0:0 – Erst war es sooo kalt und später sehnten wir uns nach etwas frischer Luft...

Zu seinem 1. Sonntags-Auswärtsspiel mußte der FC am 09.12.2001 nach Freiburg reisen.

Einmal mehr war hierzu eine kleine DTwk-Delegation („Mr. President“ Daniel, Sascha „Jungarali“, „Aventis-Bruder“ Dennis und meine Wenigkeit) abgestellt, den FC von den Abstiegsrängen zu supporten. So fuhren wir mit Dennis´ großer Sauna (mehr dazu später) im Konvoi mit dem „kleinen Auto“ (ein SEAT, welcher von 3 weiteren uns bekannten FC-Fans gesteuert wurde) in den südlichen Schwarzwald.

Nach einem kleinen Burger-King-Zwischenstop  (siehe Foto mit KÖNIGS-KRONE und dem Altar in CP´s Sauna) – WÜRG!! – erreichten wir dieses Mal (im Gegensatz zu Aachen) pünktlich die schöne Studentenstadt im Breisgau. Und nachdem wir uns durch die üblichen Staus auf der Schwarzwaldstraße gekämpft hatten, parkte Dennis seinen großen Heizkessel im Dunstkreis des FC-Busses (Dennis, die haben selbst eine Standheizung...) direkt hinter der Haupttribüne.

Danke Sascha Young für das Foto!

Bei der Einfahrt auf den Parkplatz erkannten wir sogleich einen prominenten Besucher – Lorenz-Günter „Pater Läppisch“ Köstner – und wir fragten uns, auf welchen Chefsessel er es denn bei seinem Besuch abgesehen hatte...

Nachdem wir uns getrennt hatten, nahm ich – wie in St. Pauli – wieder hinter dem Tor Platz, quasi als moralische Stütze von Markus Pröll und auch teilweise als Unterhalter, damit er nicht einschläft! Denn das Spiel sollte ihn nicht unbedingt großartig fordern...

Ewald stellte sein Team diesmal sehr defensiv ein, frei nach Huub (Holland huub) Stevens „Die Null muß stehen!“, und begann mit 6 Abwehr- bzw. defensiven Mittelfeldspielern plus Markus Pröll im Tor, dazu in der Offensive nur mit Dirk Lottner, Christian Timm und Christian Springer hinter der einzigen Spitze Markus Kurth.

Für den erwähnten Lottner sowie Carsten Cullmann und den wiedergenesenen Hanno Balitsch mußten diesmal Andrew Sinkala, Jörg Reeb sowie der gesperrte Marco Reich weichen, so daß die Anfangself wie folgt aussah:

Pröll; Song, Cichon, Zellweger; Keller, Cullmann, Balitsch; Springer, Lottner, Timm; Kurth

In der 2. HZ brachte Ewald noch Markus Kreuz (für den angeschlagenen Jens Keller) sowie in der Schlußminute Matthes Scherz (für Christian Timm) ins Spiel. Der zuletzt so überzeugende Andrew Sinkala war nicht mal im 18er-Kader.

Zum Spiel fällt mir nicht viel ein, zu sehr waren Zuschauer und Akteure mit den widrigen Platz- und Wetterverhältnissen beschäftigt. Der FC kam vornehmlich in Person von Lotte zu einigen guten Möglichkeiten, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. Der Sportclub verfiel in völlige Harmlosigkeit und so kam es wie es kommen mußte: Der FC wollte nicht und der SC konnte nicht! Und so trennte man sich torlos 0:0, womit wir sehr gut leben können, uns aber dennoch vorwerfen müssen, daß diesmal mehr drinnen war, hätte man etwas mutiger nach vorne gespielt. Aber als Erfolg darf gewertet werden, daß der FC zum 1. Mal seit dem 2. Spieltag ohne Gegentor geblieben war.

Nachdem wir uns dann wieder glücklich in Dennis´ warmem Ofen eingefunden hatten (meine Sehnsucht war während des Spiels sooo groß!), erhielten wir von Busfahrer Werner aus dem WS-Bus noch isotonische Getränke in Form von Glühwein und Früh-Kölsch, welche uns in Windeseile wieder aufpäppelten, so daß die Rückfahrt einmal mehr sehr lustig wurde und in unserer letzten Rast in Bruchsal gipfelte, als Dennis zunächst die Messer- und Gabel-Symbole gänzlich ignorierte und dann, nachdem er die Sauna geparkt hatte, ausstieg und einen Spaziergang unternahm, daß der Präsident und ich fürchten mußten, er wollte die restlichen km nachhause zu Fuß gehen! Vermutlich wollte er sich selbst nur mal abkühlen oder der Temperatursturz von + 273,15° C (im Auto) nach – 273,15° C (draußen) hatte selbst CP zugesetzt...

Auf den restlichen km nachhause flüchteten sich der Präsident und Jungarali in gemütlichen Schlaf, um die Hitze besser ertragen zu können, während ich einen Aufguß nach dem anderen machte und CP immerzu die Schweißperlen von der Stirn wischte, ihn desweiteren trösten mußte, weil er das „kleine Auto“ nicht mehr einholen konnte (unsere Freunde waren schon weit voraus gefahren, da sie noch etwas mehr als 170 km weiter fahren mußten als wir – ins Feindesland zwischen LEV und Neandertal)!

Endlich bei zuhause angekommen flüchteten die Insassen aus dem glühenden Astra und weigerten sich partout, wieder einzusteigen, um die weiteren Ziele anzufahren! Wie das Drama endete, ist nachzufragen bei Heizer Dennis oder dem Präsident und Jungarali...

Fazit: Ist das Spiel noch so schlecht oder ereignislos, so findet sich doch immer noch ein Thema, über das man stundenlang philosophieren könnte, weil man so viel Spaß daran hat (wer live dabei war, wird sich jetzt noch auf die Schenkel klopfen)! Ach so: Dennis, hat Dein Auto mittlerweile wieder seine blaue Farbe angenommen oder glüht er noch immer blutrot??

 
FC - BV Borussia kurz hinter Lüdenscheid 0:2 – 5. Heimpleite in Folge, diesmal gegen die Dortmunder Schauspielschule...

Unser kleiner Kurzurlaub in der schönsten aller Städte neigte sich dem Ende zu, da kamen der Präsident und ich zu unserem 4. Programmpunkt des langen Wochenendes...

Der FC erwartete die Biene Majas aus Dortmund und jeder FC-Fan hoffte, dass Ewald´s Jünger den Schwung aus den beiden (Auswärts-)Siegen in St. Pauli und Aachen mit in dieses Spiel nehmen können.

Im Vergleich zum Pokalspiel in Aachen änderte Ewald seine Anfangself diesmal nur auf 1 Position: Der wiedergenese Jörg Reeb spielte von Beginn an für den etwas formschwachen Culli.

Es liefen somit für den FC auf:
Pröll; Zellweger, Cichon, Song, Keller; Reeb, Sinkala, Springer; Timm, Kurth, Reich

In der 2. HZ kamen noch Dirk Lottner (für Andrew Sinkala), Matthes Scherz (für den starken Thommy Cichon) sowie Markus Kreuz (für Christian Springer) zum Einsatz, leider – um es vorweg zu nehmen – brachten auch sie keine Wende mehr in diesem Spiel!

Ich weiß nicht, ob das jetzt eine subjektive Meinung ist, aber ich hatte den Eindruck, dass der FC das Spiel von Beginn an klar diktierte und gleich mehrere Großchancen durch Kurthi, Timmi und Reich(i) leichtfertig vergab, ehe Jörg Reeb das Spiel auf den Kopf stellte!

Wieso Jörg Reeb? Ganz einfach: Erst dribbelte er mit dem Ball am Fuß sorglos vor dem eigenen Strafraum umher, um diesen dann Jens Keller in den Rücken zu dreschen und zu allem Überfluß dann noch Lars Ricken, der mit dem abprallenden Ball in den Strafraum eindrang, elfmeterreif von den Beinen zu holen! Tja, ich will jetzt nicht damit anfangen, wo Jörg Reeb her kam... Das wäre unfair, denn auch er hat in dieser Saison bereits wesentlich bessere Spiele für den FC absolviert und darf zweifelsohne als vernünftige Ergänzung bezeichnet werden.

Ändert aber nix daran, dass Marcio Amoroso das Geschenk dankend annahm und den 11m unhaltbar für Markus Pröll zum 0:1 verwandelte (17. Min.).

Der FC zeigte sich dennoch nur kurz geschockt von dieser kalten Dusche und spielte weiter sein (offensives) Spiel. So kam man vor der Pause noch zu weiteren guten Möglichkeiten, die jedoch alle ungenutzt blieben, ehe wieder Jörg Reeb die Regie in seinem persönlichen Drama übernahm:

Nach einem weiten Paß aus dem Mittelfeld verlor er ein Kopfballduell gegen den wesentlich kleineren Tomas Rosicky und der ungedeckte Ewerthon hatte keine Mühe, den Ball an Markus Pröll zum 0:2 vorbeizuschieben (42. Min.).

Ich glaube, solch einen Spielverlauf erlebt man wirklich nur, wenn man in der Tabelle ganz weit unten steht!

Zur 2. HZ fällt mir eigentlich nur noch ein, dass sich die gesamte Kölner Fan-Gemeinde ständig über die Dortmunder Zuckerhut-Schauspieler ärgern musste, die durch ihre Einlagen permanent Schiedsrichter, Gegenspieler und nicht zuletzt die Zuschauer verarschten! Und nicht nur ich verspürte eine gewisse Genugtuung, als sich dann wirklich mal einer von ihnen (Amoroso) verletzte und ausgewechselt werden musste.

Dazu erhielt ich Mitte der 2. HZ noch eine SMS von meinem Kollegen und BVB-Fan, welcher mir mitteilte, dass im Videotext von einer hochverdienten Führung des BVB die Rede sei! Dass ich nicht lache...

Naja, ändern tut es auch nichts mehr, die 3 Punkte sind weg und wir sind trotz der Niederlage sogar noch um einen Platz in der Tabelle geklettert – paradox!

Es ist weiterhin kurz vor 12 beim FC und der „Express“ wetzt schon wieder die Messer – welch ein Glück, dass wenigstens intern Ruhe herrscht (siehe im Kaiserlichen Bericht von der JHV des FC 2 Tage zuvor).

Fazit: Solch ein Spiel verlierst du wirklich nur, wenn du so die Scheiße an den Füßen hast wie der FC im Moment! Dennoch müssen wir unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen. Am besten fangen wir am nächsten Sonntag in Freiburg damit an. Es ist noch nicht zu spät!!!

 
Alemannia Aachen – FC 1:2 – Janz Kölle träumt von Ber(t)lin...!

Oh mein (G)Ott, ich komme ja angesichts der Fülle an FC-Spielen gar nicht mehr nach mit meiner Nachber(t)ichterstattung... Wie muß sich bloß der Ber(t)ichterstatter eines Bayer(n)-Fan-Clubs fühlen? O.k., lassen wir das „n“ stehen, denn die anderen von der „schäl Sick“ haben ja gar keine Fan-Clubs... :-)

Am Mittwoch, den 28.11.2001, trat der FC in der 2. DFB-Pokal-Hauptrunde – das ist die Runde, an deren Teilnahme durch den FC sich wohl nur noch die FC-Fans im biblichen Alter (Blender, WR...) erinnern können – auf dem einst gefürchteten Tivoli bei der Aachener Alemannia an, die mittlerweile vom Ex-FC-Coach Jörg Berger trainiert wird (der Trainer, unter dem der FC vor 9 Jahren zuletzt den Uefa-Cup erreichte...) und bei der vor einigen Wochen unser heißgeliebter Ex-Ost-Holländer Kallaaaaa Pflipsen angeheuert hat.

Die Hütte war seit langem restlos ausverkauft – 22.500 ZS, genauso viele wie in der Gay-Arena, aber mit Sicherheit nicht so steril und künstlich, in Aachen hat man einen Arbeitskreis Stimmung nicht nötig!

Angesichts dieser Menge an FC-Fans entschloß sich der „Allesfahrer“-Teil des DTwk (Angi, Jenny, Fusch, Daniel und ich) – der Blender und Gefolgschaft waren ja schon sehr früh vor Ort -, erst gg. 18.45 Uhr (Anstoß sollte um 19.30 Uhr sein) in Köln aufzubrechen, da zu dieser Zeit mit Sicherheit keine Staus mehr in Ri. Aachen und um Aachen herum zu erwarten waren. Tatsächlich waren wir um 19.15 Uhr an der Autobahnausfahrt Aachen-Zentrum und hatten unterwegs sogar doch noch FC-Fans überholt... Doch dann gerieten wir dennoch in einen Stau auf dem Stadion-Zubringer, so dass wir es leider nicht mehr pünktlich zum Spielbeginn auf den Tivoli schafften, und das, obwohl wir auf der Wiese parkten, ohne den weißen Polizei-Kombi zu rammen... Wäre es kein Auto der Polizei gewesen, hätten wir ihn selbstverständlich gerammt... (für Insider und Mitfahrer)

Naja, kommen wir zum sportlichen:

Da ich die Aufstellung des FC nicht live vor Ort erfuhr, entnahm ich sie dem Spielbericht auf der FC-Homepage:

Ewald bot also folgende Elf auf, die im Vergleich zum Sieg auf St. Pauli erneut auf 2 Positionen umgestellt wurde - Christian Timm zum ersten Mal seit 6 ½ Monaten von Beginn an für Matthias Scherz und Jens Keller für Moses Sichone:

Pröll; Zellweger, Cichon, Song, Keller; Cullmann, Sinkala, Springer; Timm, Kurth, Reich

Und bereits nach 6 Spielminuten klingelte es im Kasten der Aachener: Kurthi steil geschickt von Keller, geschickter Lupfer über den herauseilenden Keeper: 1:0 für den FC! Diesen Torjubel vernahm ich hinter dem Gästeblock, als ich auf der Suche nach meinem Eingang gerade das Stadion umkurvte...

Der FC hatte in der 1. HZ, ebenso wie in St. Pauli, das Spiel fest im Griff und kam in der 29. Min. verdient zu seinem 2. Tor, als Thommy Cichon einen Traumpaß auf Marco Reich schlug, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und, nachdem er den Kepper Schmidt ausgespielt hatte, keine Mühe hatte, zum 2:0 einzuschieben.

Noch vor der Pause hätte der FC in Person von Käse-Zelli – sehenswerter Fallrückzieher an den Pfosten – sowie Christian Timm und Marco Reich bereits alles klar machen können, ebenso in der 2. HZ nach hervorragenden Kontern wiederum durch Reich, oder auch durch den eingewechselten Markus Kreuz (für Andrew Sinkala).

In der hektischen Schlussphase, die erst zu einer solchen wurde, weil der FC mehr als nur einen Gang zurückschaltete und den Aachenern zu viele Räume gestattete, welche diese zum 1:2-Anschlußtreffer durch Marco Zernicke (60. Min.) nutzten, wurden des weiteren Janosch Dziwior (für Thommy Cichon) und Matthias Scherz (für Christian Timm) eingewechselt.

Jedoch hielt das Kölner Bollwerk um Rigobert Song und Käse-Zelli der Aachener Schlussoffensive stand und so kam der FC letztendlich verdient zum 2:1-Auswärtssieg, was den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals bedeutete – lang lang ist´s her...

Nachdem wir eine Oliseh, äähm, Odysee durch Aachener Vor-Dörfer hinter uns gebracht hatten (O-Ton Fusch: „Wen besuchen wir noch?“) und doch noch die Autobahn Ri. Köln fanden, hielten wir an der Raststätte Aachener Land noch eine kleine Fan-Club-Versammlung ab, um kurz vor Mitternacht – rechtzeitig zur Auslosung des Achtelfinales (in dem der FC zu Gast beim Kentucky Fried Chicken Uerdingen sein wird) - erschöpft aber glücklich wieder die schönste Stadt der Welt zu erreichen, die den Präsidenten und mich noch bis Sonntag beherbergen sollte (Anm. des Ber(t)ichterstatters: Dies als kleine Erklärung, wieso es so lange dauerte, den Sieg in Aachen aufzuarbeiten.)

Fazit: Das wiedererlangte Selbstvertrauen nach dem Sieg am Kiez war deutlich spürbar, wenngleich in der 2. HZ wieder leichtsinnig der sichere Sieg in Gefahr gebracht wurde. Ber(t)lin, Ber(t)lin, wir fahren nach Ber(t)lin...

 
FC St. Pauli – FC 1:2 – Eeeeeeeeeendlich mal wieder ein siegreicher (Rigo-)Ber(t)icht!!!

Ich habe ja schon fast nicht mehr daran geglaubt, und ich glaube, so erging es vielen FC-Fans! Bis diese 3 Punkte erkämpft waren, war´s aber einmal mehr ein sehr weiter Weg...

Mit dem „Schlaf-Bus“ des „Wilder Süden“ an den Kiez angereist, suchten wir (Ralf, Tobi, Bert, Martin, Daniel, Olli) zunächst, sehr zum Unwillen von FC-Purschi und Wembley-Ralf, das Clubheim des FC St. Pauli auf, wo man in den Genuss von warmem Holsten vom Fass kam! Wie viel lieber Otze und mir später ein warmes Holsten als ein kaltes Astra gewesen wäre, dazu mehr an anderer Stelle...

In den Tagen vor dem von den Gazetten als „Abstiegs-Endspiel“ hochstilisierten Spiel tätigte der FC endlich die heißersehnten Neuverpflichtungen - 2 Abwehrspieler - den Schweizer Marc „Käse-Zelli“ Zellweger vom FC St. Gallen sowie den Kameruner Rigobert „Mörder“ Song von West Ham United. Wie richtig diese Entscheidungen gewesen sein sollten, wies sich im Verlauf dieses Spieles!

Da Ewald beide Neuzugänge von Beginn an brachte, sah sich die Anfangself im Vergleich zur Derbyniederlage gegen die Pillen erneut auf 3 Positionen verändert: Zellweger, Song und der gegen die Pillen gelb-rot-gesperrte Matthias Scherz kamen zum Einsatz für Janosch Dziwior, Moses Sichone sowie für den diesmal gelb-rot-gesperrten Jens Keller.

Es liefen also von Beginn an auf:

Pröll; Zellweger, Cichon, Song; Cullmann, Reeb, Sinkala, Springer; Scherz, Kurth, Reich

Später kamen noch Janosch Dziwior (für den angeschlagenen Jörg Reeb – Gehirnerschütterung), Dirk Lottner (für Andrew Sinkala) sowie Moses Sichone (für Marco Reich) zum Einsatz.

Der FC war gleich bemüht, das Spiel in die Hand zu nehmen und drängte die Kiezkicker von Beginn an in die Defensive. In den ersten 20 Minuten wurden dann auch hochkarätige Chancen durch Thomas Cichon und Carsten Cullmann vergeben, ehe eine Maßflanke von Matthias Scherz von der rechten Seite den Kopf von Kurthi erreichte, welcher wiederum den Ball schön auflegte, so dass Andrew Sinkala (Zitat Gästeblock: „Sinkala für Deutschland, Ballack raus“) nur noch einnicken musste zum 0:1 (29. Min.).

Welch ein Jubel unter den knapp 3.000 mitgereisten FC-Fans...

Kaum 2 Minuten später brachte Marco Reich einen Freistoß von links flach nach innen und Käse-Zelli staubte – per Blutgrätsche - ab zum 0:2 (31. Min.).

Orgasmischer Jubel in rot und weiß...

Als es dann unser Blender endlich geschafft hatte, mit seiner bloßen Anwesenheit hinter dem Hamburger Tor den bedauernswerten Pauli-Keeper Tihomir Bulat dermaßen aus der Fassung zu bringen, dass dieser den Ball sogar direkt zu Jörg Reeb kickte, machte dieser nicht alles klar und verzog kläglich über das leere Tor, anstatt mit dem Ball in selbiges zu laufen!

So ging es nach einer 1. HZ, in der die St. Paulianer chancenlos waren, mit einer 2:0-Pausenführung in die Kabine.

In der 2. HZ beschränkte sich der FC dann darauf, den Vorsprung zu halten und auf Konterchancen zu setzen, die jedoch leider samt und sonders kläglich vergeben wurden (Springer, Cichon), so dass St. Pauli immer mehr Druck entwickeln konnte.

Nach einigen brenzligen Situationen, die es im Kölner Strafraum lichterloh brennen ließen, kam es dann doch zu dem, wozu es eigentlich nicht mehr kommen sollte: St. Pauli erzielte den Anschlusstreffer durch Colin Gibbs (86. Min.).

Das gibb´s doch gar nicht...

In der brenzligen Schlussphase musste die FC-Abwehr, im besonderen die beiden Neuzugänge Song und Zellweger, ihr ganzes Können aufbieten – es wurde gekämpft und gegrätscht -, um nicht noch den Sieg zu verspielen, wobei ein Remis für St. Pauli an diesem Nachmittag nicht verdient gewesen wäre!

Kurz vor dem Schlusspfiff sah der St. Paulianer Niko Patschinski nach einer bösen Grätsche gegen Christian Springer noch die Rote Karte durch den in diesem Spiel teilweise sehr merk-würdig pfeifenden Markus Merk.

Welch eine Erleichterung nach 2 ½ Monaten Sieglosigkeit...

Nach dem Spiel wurde dann dementsprechend der erste Dreier nach 8 sieglosen Spielen gefeiert, wobei natürlich alles im Rahmen blieb, wie wir es schon Ewald L. versprochen hatten, als er uns mit den Worten „Jetzt bleibt aber anständig und baut keinen Scheiß!“ seine heilige Hand reichte!

Nach einem lecker Früh-Kölsch am wilden Bus ging es dann für Otze und mich mit dem ICE zurück in die Heimat, wo wir noch mit kölschen Tön aus dem Ghetto-Blaster von 3 FC-Fans (aus Zollhaus bei Hahnstätten) verwöhnt wurden, von denen einer so promillebehaftet gewesen sein muss, dass er es bei Temperaturen um den Nullpunkt lediglich mit einem Trikot bekleidet tapfer aushielt. Diese begleiteten uns bis an die Endstation unserer S-Bahn... Wo mir sin, is eben doch Kölle!!!

Fazit: Das lange Warten hat sich doch gelohnt und nach einem Sieg in der 2. DFB-Pokalrunde auf dem Tivoli am MI und einem Heimsieg gegen die Biene-Majas am SA wird in Köln wieder offen vom Double geträumt...

Ach so, das kalte Astra...: Da der Blender und der Neu-Blender so fernsehgeil sind (ich dazu noch krank geschrieben), wollten wir natürlich unbedingt hinter dem Tor und vor dem Gästeblock unseren Platz einnehmen und blendeten uns an den Ordnern vorbei mit dem Hinweis, wir würden „doch immer da sitzen“! Die Belohnung war ein jubelnder Otze – zu sehen auf allen Kanälen – und die 3-fache Dusche mit frischem Astra aus dem Einweg-Becher, geworfen von irgendwelchen Schwachmaten (Anm. des WM: Wie bezeichnest Du mich?!?  ;-) ) aus dem Gästeblock! Jungs, Ihr könnt wahrhaft stolz auf Euch sein...

 
FC – Brasil Autobahnkreuz 1:2 – HAHAHAHAHA – Wie geil... –
    ... waren die 6 Minuten, als der FC 1:0 führte!!!

Am 13. Spieltag sollte es endlich soweit sein, der Spielplan war quasi wie prädestiniert dafür: Die Pillen waren bis dahin ungeschlagen und der FC hatte eine lange – sieglose – Durststrecke hinter sich! Also konnte es doch nur darauf hinauslaufen, dass der FC seine Sieglosigkeit gegen die Pillen beendet!!

So ließen es sich 41.000 Unentwegte, unter ihnen auch einige Bayer-Angestellte, nicht nehmen, bei eisigen Temperaturen den Müngersdorfer Ground zu füllen.

Da am selben Abend das alljährliche Fan-Club-Wochenende seinen Höhepunkt erreichen sollte, waren auch jede Menge Fan-Club-Mitglieder und –Freunde/innen unter ihnen.

Die FC-Elf war im Vergleich zu der unglücklichen Niederlage in der Kommerzarena von Ewald erneut auf 3 Positionen verändert worden: Für Matthias Scherz (Gelb-Rot-Sperre), Miro Baranek und Janosch Dziwior kamen Marco Reich, Thommy „Eisen“ Cichon und Moses Sichone zum Einsatz.

So sah die Anfangself wie folgt aus:
Pröll; Sichone, Cichon, Keller, Cullmann; Reeb, Sinkala, Springer; Reich, Kurth, Kreuz

Im Verlauf des Spiels kamen noch der Langzeitverletzte und endlich wiedergenesene Christian Timm (für den angeschlagenen Reich), Janosch Dziwior (für Kurth) und Georgi Donkov (für Cichon) zum Einsatz.

Der FC begann erfreulich offensiv und aggresiv gegen die müden Pillen-Kicker, die nach dem Sieg gegen die Ukraine und der damit verbundenen WM-Quali von ganz Fußball-Deutschland nur noch als Retter des Deutschen Fußballs gefeiert wurden! Toll, dann will ich kein Deutscher mehr sein! Tzz...

Leider konnten bereits in der 1. HZ beste Torchancen durch Reich und Sinkala nicht genutzt werden – bei einem Hochkaräter des hässlichen Ex-Franzosen auf der anderen Seite – so dass es torlos in die Kabine ging. Man war sich jedoch im weiten Rund darüber einig, dass eine Führung des FC durchaus nicht unverdient gewesen wäre.

In der 2. HZ machten die Pillen mehr Druck, so dass sich der FC auf Konter verlegen musste. Diese wurden jedoch über Marco Reich auf der rechten Seite hervorragend vorgetragen, so dass nach einer Maßflanke Reich´s Markus Kurth in der Mitte nur noch den Kopf hinhalten musste, und zur Freude aller ging der FC nach 57 Minuten verdient in Führung.

Frag mich keiner, wieso, aber irgendwie hatte ich noch im Jubel über dieses Führungstor das letzte Auswärtsspiel der Pillen bei 1860 im Hinterkopf, als diese ebenfalls mit 1:0 in Führung gingen, die Pillen damit weckten und am Ende mit 1:4 untergingen!

Erst Recht aufgrund der Tatsache, dass der FC bereits seit der 52. Min. nur noch zu zehnt auf dem Platz stand, weil der wieder einmal zu übereifrige FC-Hasser Uwe Kemmling nach einem harmlosen Rempler gegen den hässlichen Ex-Franzosen den bereits verwarnten Jens Keller vorzeitig unter die Dusche schickte! Danke Herr „Ich hab das Handspiel von Oliver Held auf der Torlinie nicht gesehen“!!

Treffend formulierte die Kölnische Rundschau am Montag: „Als Uwe Kemmling mit seinem einzigen überzeugenden Pfiff an diesem Nachmittag das Spiel beendete...“!

Nun ja, die (logische) Folge des Tores waren stürmende Pillen und eine FC-Zehn, die keine Entlastung mehr fand.

Nach einem Eckstoß des hässlichen Ex-Franzosen und einem Luftloch von Markus Kreuz stand dann Stasi-Ulf am hinteren Pfosten völlig ungedeckt und drückte den Ball zum 1:1-Ausgleich ins Tor (63. Min.)! Wieso trifft der Arsch immer gegen uns??

Parallelen zum Schalke-Spiel taten sich auf...

Der FC nun wieder total verunsichert und jegliches durch den Führungstreffer gewonnenes Selbstvertrauen war wie weggeblasen!

Als Ewald zur Verteidigung wenigstens dieses einen Punktes Dziwior für den Torschützen Kurthi ins Spiel brachte, geschah das Unfassbare: Doppelpaß der Pillen zwischen Neuville und Sebescen und der hässliche Ex-Franzose (im „kicker“ dann sogar zum Spieler des Spiels gekürt) schoß zum 1:2-Siegtreffer (72. Min.) ein.

Die FC-Spieler waren anschließend vermutlich genauso paralysiert wie die Fans, so dass danach jegliches Aufbäumen ausblieb und der 1. Auswärtssieg der Pillen beim FC nach 15 Jahren nicht mehr in Gefahr geriet! Schade!

Was bleibt mir zu sagen, außer dass ich mich weigerte, auch nur irgendeinem FC-Spieler individuell die Schuld hierfür einzuräumen! Es hatte jeder gekämpft, als ginge es um wesentlich mehr als um 3 Punkte gegen die Pillen – na ja, genau darum ging´s ja auch! Und die beinahe wöchentliche Phrase, hätten wir so gegen Nürnberg und Wolfsburg gespielt...

Genauso wie wir uns für das Lob von allen Seiten auch nix kaufen können! Im Kurzinterview nach dem Spiel räumte Busfahrer Hans-Peter Dieck ein, dass die „Jungs in der Kabine sitzen und heulen“! Noch Fragen?

Fazit: Der FC steht weiterhin ganz tief im Keller und 3 Punkte bei unseren Freunden vom Kiez sind jetzt Pflicht! Sorry, liebe Paulis, aber wir kommen auch zu Eurer Aufstiegsfete 2003!! Auf geht´s FC, jetzt muß eine Serie her!

Über das Fan-Cub-Wochenende bzw. über den Abend nach dem Pillenspiel berichtet Nachbetrachter Ralf an anderer Stelle!
 

 
FC Schalke 04 – FC 3:1 – Endlich ein Tor, doch dann die 6. Pleite in Serie

Schade schade, wirklich jammerschade! Dabei hätte es ein solch schöner SA mittag in der Arena „Auf Schalke“ – für Nichtanwesende: Kölnarena in groß und pompös – werden können...

Abermals reisten wir mit der Hoffnung auf 3 Punkte an – was sind wir nur für Optimisten? Leider war ich auch nicht in einem der WS-Busse, so daß ich nicht über die dortige/n Stimmung oder Vorkommnisse berichten kann.

Zu diesem, nach Bochum, 2. Lieblingsauswärtsspiel aller FC-Fans ergatterten offiziell knapp 6.000 FC-Fans eine Eintrittskarte! Ich schätze mal, daß es aber doch an die 7.500 Anwesende mit rot-weißem Herzen waren, die an diesem recht milden SA nachmittag den Weg in den Ruhrpott gefunden hatten.

So war auch zunächst eine imposante Stimmung im Gästeeck der Arena zu vermelden, erst Recht, als unsere Jungs und Ewald den kaputten Rasen betraten (kann man den nicht nach draußen fahren??).

Ewald mußte nach Lotte´s Verletzung wieder umstellen und so rutschte Miro Baranek wieder in die erste Elf, diesmal ins Mittelfeld, zudem spielte Christian Springer (als Mannschaftskapitän) für den zuletzt sehr unglücklich agierenden Moses Sichone.

Die erste Elf sah somit folgendermaßen aus:

Pröll; Cullmann, Sinkala, Dziwior, Keller; Reeb, Baranek, Springer; Scherz, Kurth, Kreuz

In der 2. HZ kamen Georgi Donkov (für Kurthi), Marco Reich (für Reeb) sowie ein gewisser Evangelios Nessou - aus der U23 des FC - (für den verletzt ausscheidenden Georgi Donkov) ins Spiel. Leider konnten Sie dem Spiel keine positive Wendung mehr geben!

Die Hauptrollen übernahmen in der 1. HZ aber zunächst einmal die Herren Pröll und Wagner! Wagner? Who the Fuck is Wagner? Das ist der Schiri, der gar nicht allzu weit von uns weg wohnt (in Hofheim/Ts.) – wenn er noch häufiger so pfeift wie am SA, wohnt er bald nirgendwo mehr! Ich zitiere aus dem Kicker:

„Schiedsrichter: Wagner (Hofheim), Note 6 - überzog mit der Spiel beeinflussenden Gelb-Roten Karte für Scherz maßlos, vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass Möller trotz des gleichen Vergehens kurz vorher ungeschoren davon kam. Wenig Gespür für die Beurteilung von Zweikämpfen.“

Mehr muß ich dazu ja wohl nicht mehr sagen, oder?

Nur soviel: Scherzi hatte, bereits verwarnt, trotz Schiri-Pfiffes weitergespielt, weil er in diesem Kessel den Pfiff nicht hörte (32. Min.).

Umso erstaunlicher, daß der FC kurz darauf nach einem sehenswerten Konter auf Zuspiel von Kurthi durch Andrew Sinkala mit 1:0 in Führung ging (37. Min.). Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Markus Pröll schon einige (un-)haltbare Schüsse, die auf sein Tor abgefeuert wurden, bravourös abgewehrt.

Nach diesem Führungstreffer spürte man für kurze Zeit, wie sehr den Jungs ein solches Erfolgserlebnis gefehlt hatte, denn endlich lief das Bällchen mal wieder so richtig schön und vor allem sicher in den eigenen Reihen. Auch der Jubel unter den mitgereisten FC-Fans kannte keine Grenzen.

Doch leider dauerte diese Phase nur bis kurz vor der Pause. Ich glaube, nicht nur ich wünschte mir, daß wir unbedingt mit der Führung in die Kabine gehen müssen, wie wichtig wäre das gewesen...?

Doch es kam leider anders:

Zunächst konnte wiederum Markus Pröll, dann die FC-Abwehr im Kollektiv 2 Riesen-Torchancen der Königsblauen vereiteln, doch in der Nachspielzeit der 1. HZ traf dann doch Ebbe Sand mit seinem 1. Saisontor per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Hier hatte Culli gepennt!

Nach der Pause agierte die FC-Elf zumindest nominell erstaunlich offensiv: Ewald hatte den bis dahin in der Abwehr sicher stehenden Andrew Sinkala ins Mittelfeld beordert, wo er die Lücke füllen sollte, die der Platzverweis von Scherz hinterlassen hatte. Hinten wurde fortan – beim Stande von 1:1 – 1 gegen 1 gespielt! Mutig, Herr Lienen!

Leider übten die Schalker weiter Druck auf das Gehäuse von Markus Pröll aus und so fiel zwangsläufig die Führung durch „Heintje“ Möller, der nach einem feinen Doppelpaß mit Gerald Asamoah unbehelligt und von Markus Kreuz begleitet in den FC-Strafraum eindringen und zum 2:1 einschieben konnte (54. Min.).

Nun, das war´s leider für den FC! Das spürten auch die Kölschen Seelen, unter ihnen der suspendierte Alex Voigt, die immer ruhiger wurden.

In der 80. Min. erzielte Asamoah auf Vorarbeit von Sand im Anschluß an einen Eckstoß noch das 3. Tor für die Knappen. Und sind wir mal ehrlich: Hätten wir an diesem Nachmittag nicht einen überragenden Markus Pröll zwischen den Pfosten stehen gehabt, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre! Markus hielt auch in der 2. HZ einige Unhaltbare und spielte sich in die „Elf des Tages“ u.a. im Montags-„Kicker“!

So hielt sich die 6. Pleite in Serie in Grenzen und alle Kölner hoffen nun auf die Wende gegen unsere Freunde von der „schäl Sick“! Ist es dem DFB nicht super gelungen, den Spielplan so zu konzipieren, dass wir mit Beendigung unserer Negativserie gleichzeitig den Pillen die erste Niederlage zufügen können? Juhu! Ich freue mich schon auf das spielentscheidende Comeback von Lotte und Timmi!

ABER: Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätten wir keinen sehbehinderten Schiri auf dem Platz gehabt... Sprich: Wenn der FC mit 11 Mann hätte zu Ende spielen können! 

Fazit: Hier war trotz des letztlich klaren Chancenverhältnisses (12:1 – ich meine 12:2: Erinnert Euch an Culli´s Kopfball zu Beginn des Spieles!) mehr drin! Mit der – vor allem kämpferischen – Leistung hätten wir gegen Nürnberg und Wolfsburg nicht verloren!
 

Donnerstag, 1. November 2001
BERT trifft AlBERT

Leeve Lück!!

Am Mittwoch nachmittag weilte ich anläßlich des 13 HAImspieles der Kölner Haie (Anm. des Ber(t)icherstatters: 4:2 gg. die Schwenninger Wild Wings) seit 7. September in der schönsten alles Städte!

Nachdem ich des morgens noch im Express gelesen hatte, daß ab 16:30 Uhr unser Manager Hannes Linßen sowie unser Präsi Albert Caspers zu einer Talkrunde in der Sportabteilung des Galeria Kaufhof zu Gast sein würden, beschloß ich, so zu fahren, daß ich dieser auch beiwohnen konnte.

Es war ein sehr interessantes Gespräch zwischen Hannes L., Albert C sowie Michael Trippel (Anm. des Ber(t)ichterstatters: Stadionsprecher des FC), in welchem beide FC-Offizielle nochmal und mehrmals klarstellten, daß der FC an Ewald Lienen als FC-Trainer festhalten, egal was auch die Zukunft an Resultaten bringen würde! Alles andere würde dem Verein schaden und die in den letzten beiden Jahren errichtete und aufgestellte Philosophie des Vereines total zerstören!

Hannes L. erklärte, daß in den letzten beiden Jahren alles richtig gewesen wäre, was der Verein getan hätte und dies auch von allen Seiten Schulterklopfen hervorgerufen hätte, sei es die Verpflichtung von Ewald Lienen als Cheftrainer nach dem 1. Zweitligajahr, sei es der bedingslose Aufbau einer jungen Mannschaft, in der 50 % der Spieler unter 25 J. sind, sei es die Verpflichtung von Hanno Balitsch (20 J.) für 4 Mio.! Darum könne sicher jetzt, in der 1. handfesten sportlichen Krise, nicht alles falsch sein, was zuvor richtig gewesen ist! Das einzige, was die Mannschaft brauche, sei ein Erfolgserlebnis, an dem sie sich wieder hochziehen könne und anhand dessen sie die Krise und den anstehenden Abstiegskampf bewältigen könne!

Hannes L. teilte uns ferner mit, daß der FC bis zur Winterpause mindestens 1 oder 2 erfahrene Spieler für die entsprechenden Positionen (Abwehr, Sturm) verpflichten wolle, die uns im Abstiegskampf weiterhelfen können ( Pavel Kryszalowizs (schreibt der sich so?) von Eintracht Frankfurt sei aber kein Kandidat, da man ihn eh nicht bezahlen könne.

Desweiteren stellte Albert C. klar, daß es in der Mannschaft keine Intrigen und kein Mobbing gäbe, auch keine Anzeichen dafür!

Auf eine Frage eines Fans, wieso man Marco Reich verpflichtet habe, entgegnete Hannes L., daß es Ewald L.´s Wunsch gewesen sei, mit 3 Spitzen zu spielen und in dieser Formation mit Marco R. als Flügelstürmer geplant hat! Man sei noch immer von Marco R.´s fußballerischen Fähigkeiten überzeugt, die ihn einst zum U21- und A-Nationalspieler befördert hätten und man sei nach wie vor von seinem Durchbruch überzeugt!

Zum Thema "Umwandlung des Vereins in eine Kapitalgesellschaft" erklärte Albert C., daß der Verein bzw. die Struktur dessen - 65 Mio. Umsatz, dabei ehrenamtliche Posten -, wie sie sich im Moment darstelle, nicht mehr zeitgemäß sei! Jedoch verliere das Mitglied an sich keinerlei Mitspracherechte im Verein bzw. der KG! Auch würde der FC nicht "seine Seele verkaufen"!

Auf die Frage, was denn beide für das kommende Auswärtsspiel bei Schalke 04 tippen, einigten sich beide auf ein 1:1!

Zum Abschluß der Veranstaltung fand noch ein Gewinnspiel statt, in dem 5x2 Eintrittskarten für das nächste Heimspiel des FC gegen Brasil Autobahnkreuz am 17.11.2001 verlost wurden. Das ganze lief so ab, daß Michael Trippel eine Frage vorliest und der, der zuerst und am lautesten die richtige Lösung brüllt, je 2 Eintrittskarten gewinnt.

Hier die kniffligen Fragen:

1. Wer erzielte das letzte Tor des FC (vor dem Spiel auf Schalke)?
2. Seit wievielen Jahren besteht das FC-Fan-Projekt?
3. Von welchem Verein stieß Hanno Balitsch zum FC?
4. Wer trägt beim FC die Rückennummer 7?
5. Wie heißt der Trainer der U23 des FC?

Nachdem ich bei den ersten 3 Fragen jeweils vergeblich die richtige Lösung laut hervorbrachte - die Lösung zur 1. Frage meiner Meinung nach auch als Erster - hatte ich bei Frage 4 endlich Glück und griff 2 Eintrittskarten für das Pillen-Spiel ab! Bei Frage 5 war meine Motivation (und mein Wissen) dahin!

(Anm. des Webmasters: Auch Ihr könnt eine Karte für das Heimspiel gegen den Aspirin-Club gewinnen. Schickt die Lösungen der fünf Fragen einfach per E-Mail an gewinnspiel@dtwk.de . Einsendeschluß ist der 06.11.2001, 18 Uhr.
Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los.)

Also hat sich der Trip in die schönste Stadt der Welt einmal mehr nicht nur wegen des HAImsieges voll gelohnt!

Ich wünsche Euch einen schönen (Arbeits-)Tag!

Ne schöne Jrooß

Bert

FC – FC Bayern 0:2 – Es war schon wieder sooo einfach zu punkten

Nachdem sich die Kölsche Presse die Woche über wieder so richtig über den FC ausgelassen hatte, konnte sich der FC so richtig gut erholt aufmachen zum einfachsten Spiel Saison – dem Duell mit dem Deutschen Rekordmeister und diesjährigen Champions-League-Sieger.

Beim morgendlichen Blick in den Express erschrak man sogleich, als man lesen musste, dass die Lienen´sche Rotation nun auch den letzten Spieler erreicht hatte: Den bis dahin tadellos seine Arbeit verrichtenden Alexander Bade!

Mag man darüber denken wie man will, mit seiner gezeigten Leistung hat diese Maßnahme sicher nichts zu tun, viel mehr wollte Ewald möglicherweise mit diesem Torwartwechsel ein letztes Zeichen an die Mannschaft setzen, wie es häufig beim Eishockey der Fall ist, wenn gar nichts mehr geht! Außerdem, so sollte sich der Coach nachher rechtfertigen, kam Markus Pröll nach ausgestandener Verletzung und nach 3 FC-Niederlagen in Serie auch in der Rückrunde der Saison 2000/01 erstmals wieder im Spiel bei den Bayern zum Einsatz und der FC erkämpfte sich sogleich einen Punkt beim 1:1! Naja, so bestand wenigstens Hoffnung...

So sah die Startelf dann folgendermaßen aus:

Pröll; Sichone, Dziwior, Cullmann, Keller; Reeb, Sinkala, Lottner; Scherz, Kurth, Kreuz

Aus der Elf, die in Rostock nach ansprechender Leistung doch mit 0:3 verloren hatte, mussten Alex Voigt, Marco Reich und oben erwähnter Alex Bade weichen (für Prölli, Kurthi und Moses – von letzterem wird noch zu reden sein...)!

Bereits gegen Ende der 1. HZ musste Kapitän Dirk Lottner verletzt vom Platz – die Untersuchung am MO ergab einen Muskelfaserriß und 4 Wochen Pause – Toll! Er wurde durch Christian Springer ersetzt. Später kamen noch Miro Baranek und Marco Reich für den völlig indisponierten Moses Sichone sowie für Jens Keller zum Einsatz, die jedoch diesem Spiel leider keine Wende mehr bringen konnten.

Das Spiel begann gleich chaotisch – diesmal war aber nicht der FC Schuld: Die Bayern hatten ihre Auswärts-Ausweich-Trikots zuhause vergessen und der FC bestand darauf, in seinen roten Heim jearseys (schreibt man das so? d. Ber(t)ichterstatter) anzutreten. Schiri Fröhlich (der „beste Freund“ von Lotte und Springer – Remember Bochum Anno März 2001) jedoch hatte auch was dagegen, dass beide Mannschaften in roten Trikots antreten – irgendwie verständlich – und so mussten die Bayern-Spieler sich als tapfere Schneiderlein üben und die Ärmel ihrer weißen Trainings-T-Shirts abschneiden, so dass sie diese (also die T-Shirts, die nun Trainingsleibchen waren) über ihren Trikots trugen – ohne Rückennummern und ohne Namen. 

So begann das Spiel mit 10 Minuten Verspätung. Wer jedoch gedacht hätte, die Bayern wären von der ganzen Aktion etwas verwirrt und der FC könnte davon Kapital schlagen, sah sich getäuscht: Die Bayern hatten von Beginn an das Heft fest in der Hand, auch weil der FC sich so weit zurück zog – der Kaninchen vor der Schlange-Effekt...

Leider ging von Seiten der FC-Spieler wieder einmal keinerlei Tor-Gefahr aus, auch wenn man später einen Fortschritt zu den vergangenen Spielen attestieren sollte! So war das 0:1 dennoch keine große Überraschung: Freistoß von Michael Tarnat von halb-rechts in den Strafraum, Moses Sichone hatte „keine Lust“, bei Claudio Pizarro zu bleiben und diesen zu decken und eben jener bedankte sich mit einem Kopfball ins von Markus Pröll rechte Toreck zum 0:1 (27. Min.).

In dem Moment dachten sicher viele der 42.000 Zuschauer wie ich: Das war´s mal wieder! Wie sull dat nur wiggerjonn?

Bis zur Pause kam der FC noch zu 2 für unsere Verhältnisse hervorragenden Einschussmöglichkeiten durch Janosch Dziwior und Kurthi, die beide jedoch vor Olli Kahn´s Tor in Ehrfurcht erstarrten und vergaben.

In der 2. HZ – ein eiligst abgestellter und mit Polizei-Eskorte zum Geißbockheim eilender FC-Angestellter hatte mittlerweile die weißen FC-Ausweichtrikots besorgt – traten die Bayern dennoch weiter in ihrer eigenwilligen Kollektion an – man führte ja mit 1:0...

Nach erneuter Anlaufzeit hatte man dann tatsächlich den Eindruck, als wolle der FC seine Torflaute beenden und den Bayern ein Bein stellen. Eine Drangphase mit viel Druck und zumindest einer wirklich hochkarätigen Chance durch Christian Springer, eingeleitet durch eine feine Flanke von Scherzi, die jedoch von Deutschlands-Nr 1 (nein, Markus hütete jetzt nicht das Bayern-Tor...) souverän abgewehrt wurde.

Dann schlug die „große Stunde“ von Moses Sichone: Zunächst glaubte er, er müsse im eigenen 5er rumdribbeln, was prompt schief ging und Roque Santa Cruz eine Riesenchance eröffnete, welche er aber nicht nutzte und den Ball an die Latte des FC-Tores knallte – Moses, so was kannst Du gegen die eigenen Amateure machen und das nur im Training, aber nicht gegen die Bayern!
Dann schlug er eine sehenswerte Kerze an der Mitteillinie, den herabfallenden Ball verstolperte er auch noch und er